Beschreibung
Neue wissenschaftsgeschichtliche Forschungen weisen den Bergpark Wilhelmshöhe als bedeutenden Schauplatz astronomischer, alchemistischer, botanischer, mineralogischer und geologischer Wissenssuche des 18. Jahrhunderts aus. Für die Hydraulik der Wasserspiele setzte Landgraf Karl unter anderem auch modernste Bergbau-Technik ein. Die wissenschafts- und technikgeschichtlichen Befunde erlauben zugleich neue Einblicke in die Gartengeschichte des Bergparks im 18. Jahrhundert.
Die Forschungen im Bergpark waren eng mit dem Collegium Carolinum, der Kasseler Hochschule des 18. Jahrhunderts im Ottoneum, und dem Museum Fridericianum verbunden und lösten wichtige wissenschaftliche Kontroversen – z. B. den Vulkanismus-Neptunismus-Streit - aus. Sie weckten das Interesse der europäischen Gelehrtenrepublik und zogen bedeutende Naturforscher der Aufklärung nach Kassel, wie Ferber, Voigt, Werner, van Marum, Lamarck, Deluc, Faujas de Saint-Fond, Hamilton und andere.
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