Dieser Debütroman tut weh. Trotzdem konnte ich ihn nicht aus der Hand legen
Für Sie gelesen von Jana Stingl
Nasrin ist queer, in ihren Vierzigern und Türsteherin in Berlin. Neben ihrer Club-Familie ist ihre Schwester Nushin die wichtigste Person in ihrem Leben. Gemeinsam haben sie nicht nur die Migration nach Deutschland überstanden. Als Nushin bei einem Autounfall stirbt, wird Nasrin das Sorgerecht ihrer Nichte Parvin übertragen. Während sie sich in diese neue Rolle einfindet, beginnt sie nach der Ursache für Nushins Tod zu forschen. Denn ein Unfall, oder gar Selbstmord kommen aus ihrer Sicht nicht in Frage. Bei der Recherche muss sich Nasrin nicht nur ihren Traumata stellen, sondern erfährt auch, dass Nushin ihr etwas verheimlicht hat. Yaghoobifarahs Sprache ist unglaublich bildhaft und ihre Beschreibungen haben mein Herz nicht nur einmal aus dem Takt gebracht.
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