von Kohei Saito
Für euch gelesen von Jörg Robbert
Nachhaltiger Konsum rettet uns nicht vor der Klimakatastrophe
Warum ist es für viele von uns einfacher, sich das Endes der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus? Dieser Frage geht der junge japanische Philosoph Kohei Saito nach. Seine marxistische Kritik am Kapitalismus ist überraschend, weil er einen neuen und ungewohnten Blick auf Karl Marx wirft, der schon ausführlich über die Stoffwechselbeziehungen von Mensch und Natur geschrieben und geforscht hatte, und so zum Kronzeugen für Umweltaktivist*innen wird. „Das Wirtschaftswachstum der Moderne versprach uns ein Leben im Wohlstand. Jedoch wird durch die Umweltkrise des Anthropozäns klar, dass es ironischerweise gerade das Wirtschaftswachstum ist, das die Grundlagen des menschlichen Wohlstands untergräbt.“
Ein positiver, äußerst interessanter und gut lesbarer Debattenbeitrag, der zeigt: Eine andere Welt ist möglich!