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Haarsträubend!

Klatsch, Tratsch und Strähnchen - Geschichten aus dem Friseursalon

Erschienen am 01.12.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862655984
Sprache: Deutsch
Umfang: 216 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wer zu viel dummes Zeug quatscht, bekommt von seinen Mitmenschen schon mal den Rat erteilt, er oder sie solle das doch bitte seinem/ihrem Friseur erzählen. Erstaunlich viele Leute scheinen das wirklich zu tun, was zur Folge hat, dass viele Friseure wandelnde Anekdotenbände sind, die wirklich die unglaublichsten Geschichten zum Besten geben können. Um die geht es in diesem Buch. Friseurinnen und Coiffeure berichten von haarsträubenden Geschichten, die ihnen von Vorfahren zugeflüstert, beim Schneiden erzählt wurden oder die sie am eigenen Leibe miterleben mussten. Tönungen, die sich von Blond in Knallgrün verwandeln, sind dabei noch das alltäglichste Problem, sexuelle Avancen unter dem blickdichten Kittel kommen ebenfalls regelmäßig vor. Und wenn kleine Kinder erst mal richtig loslegen, bleibt eh kein Lockenwickler an seinem Platz. Begeben Sie sich auf eine Reise voll unerwarteter Wirbel, haltloser Pferdeschwänze und verrutschter Fönwellen, an deren Ende Sie alles über Haare, Frisuren und die damit verbundenen Katastrophen wissen.

Autorenportrait

TILL BURGWÄCHTER, * 1975, ist selbst stolzer Besitzer von Haupthaaren und kann auf viele Friseurbesuche zurückblicken. Da er auf einem Blatt Papier nicht mal auf einer geraden Linie entlangschneiden kann, ohne sich mindestens dreimal ins eigene Ohr zu schnippeln, wurde er kein Friseur, sondern Autor. Er mag Fußball, Bier, Wrestling und Edward Snowden.

Leseprobe

Eine (bereits erwachsene!) Kundin in Bonn hingegen marschierte vor einigen Jahren in einen Salon und zeigte dem verdutzten Fachpersonal ein Foto der Sängerin Nena. So und nicht anders, so die gelernte Friseurin, wolle sie nach der Behandlung aussehen. Dabei kam es offensichtlich zu einem Missverständnis mit der schnippelnden Kollegin, die sich eher an der struppigen Achselbehaarung der »99-Luftballons«-Interpretin aus den Achtzigern erinnerte als an die fesche aktuelle Frise. Die Kundin zeigte sich jedenfalls alles andere als angetan und forderte 700 Euro Schmerzensgeld. Ihre Begründung: Obwohl Hochsommer herrschte, traue sie sich nur mit Schal und Rollkragenpulli unter Leute. Was ein Rolli bei einem (angeblich) missglückten Haarschnitt helfen soll, und warum statt eines Schals nicht besser eine Pudelmütze zum Einsatz kam, wurde nie geklärt. Das Amtsgericht Bonn wies die Klage jedenfalls ab, Nena bleibt somit auch weiterhin einzigartig. In jeglicher Hinsicht. Und dafür sollten wir alle dankbar sein Till Burgwächter Leseprobe
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