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Das sakrale Asyl in der Alten Welt

Zur Schutzfunktion des Heiligen von König Salomo bis zum Codex Theodosianus, Jus Ecclesiasticum 72

Erschienen am 25.03.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161481703
Sprache: Deutsch
Umfang: XVI, 364 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16.2 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Wie nur wenige andere Rechtsinstitute steht das sakrale Asyl im Schnittpunkt zwischen Religion und Recht: Es ist der Schutz, den Menschen durch die Flucht an einen Heiligen Ort oder durch eine als heilig empfundene Schutzbitte zu erlangen vermochten. Daher spiegeln sich in diesem Rechtsinstitut Geist und Religiosität im Wechsel der Zeiten besonders eindrucksvoll in unterschiedlichen Formen des Rechts wider. Dies gilt besonders für die Antike, auf deren Säulen des klassischen Altertums und der jüdisch-christlichen Überlieferung die Kultur des modernen Europa ruht. Christian Traulsen untersucht die Rechtsgeschichte des sakralen Asyls dieser Epoche in ihren geistes- und religionsgeschichtlichen Bezügen und spannt dabei den Bogen von Altarflucht und Freistädten im Alten Israel über Schutz und Zuflucht im Homerischen Epos, Asylie und Hikesie im Antiken Griechenland bis hin zur Entstehung des Asylrechtes der christlichen Kirche in der Spätantike.

Autorenportrait

Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und München; 2003 Promotion; 2012 Habilitation; Privatdozent an der Juristischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.