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Die Moral der Frauen

Roman, dtv premium

Erschienen am 01.10.2007
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423246323
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 21 x 13.3 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Ein Dienstboten-Roman im neuen Look: Subversiv und sarkastischGroßmutter Frances, die Erzählerin, betrachtet mit unbestechlich-ironischem Blick den Alltag ihrer geliebten Enkelin Hattie. Hattie - beruflich auf Erfolgskurs in einer Literaturagentur und in 'eheähnlicher Gemeinschaft' mit Martyn lebend - hadert mit dem Monster Häuslichkeit, nachdem Baby Kitty geboren wurde. Rettung verspricht, so scheint es, ein perfekt organisiertes und kosmobiles Au-pair. Doch auch Au-pairs sind keine Engel, selbst wenn es so scheint. Sie haben Lebenspläne und - wenn sie unter den entsprechenden Bedingungen aufwuchsen, nicht nur eine harte Schule hinter sich -, sondern auch wenig Skrupel.Fay Weldon, die Grande Dame schwarzer Komödien, entwirft hier mit lockerer Hand und frechem Mundwerk das Portrait einer vermeintlich aufgeklärten, dafür in Ehrgeiz, Lügen, und Selbstbetrug gefangenen Generation. Ein süffisanter Roman über die (nicht nur) weibliche Misere in der Mitte unserer Gesellschaft - zwischen Mutterglück und Ehrgeizfalle. Ein denkwürdiges Spektakel: respektlos und augenzwinkernd.

Autorenportrait

Die britische Schriftstellerin Fay Weldon gehört zu den unterhaltsamsten, aber auch provokantesten Autorinnen der Gegenwart. Geboren 1931 in England, verbrachte sie die ersten zehn Lebensjahre in Neuseeland, kehrte dann jedoch mit ihrer Familie wieder ins Vereinigte Königreich zurück. Fay Weldons berufliche Karriere begann mit einem Wirtschafts- und Psychologiestudium an Schottlands ältester Universität St. Andrews. Nach einem Abstecher ins Außenministerium wandte sie sich dem Journalismus zu, arbeitete kurzzeitig in der Werbebranche, um sich dann jedoch ganz der Schriftstellerei zu widmen. Ihr erstes Buch, >Frau im Speck<, kam 1967 heraus. Mittlerweile hat Fay Weldon mehr als zwanzig Romane veröffentlicht, zudem Kurzgeschichtensammlungen, Kinderbücher, Sachbücher, Zeitschriftenartikel und eine Reihe von Stücken sowohl für die Bühne als auch für Radio und Fernsehen. Dabei ist Fay Weldon sich selbst und ihren Themen immer treu geblieben. Das wissen auch die zahlreichen Leser zu schätzen, die ihr schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Weldons Hauptanliegen sind die Frauen, ihr Leben mit seinen Möglichkeiten und Restriktionen, ihre Beziehungen zu Männern, Kindern, Eltern. Es geht Fay Weldon, die von ihrer ehemaligen Universität St. Andrews einen Ehrendoktortitel verliehen bekam, nicht um einen starren und rachsüchtigen Feminismus, der die Männer und alles Männliche vernichten will. Vielmehr will sie aufmerksam machen auf soziale und gesellschaftliche Missstände, denen Frauen ausgesetzt sind. Diese Botschaft transportiert sie manchmal ironisch, manchmal zynisch, immer aber witzig und unterhaltsam in ihren Romanen und Geschichten. 

Leseprobe

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