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Die Bayreuther Feuerwehren im Dritten Reich

Der Brandschutz in der Gauhauptstadt Bayreuth - Eine zeitgenössische Darstellung

Erschienen am 17.06.2011, 1. Auflage 2011
49,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783842395633
Sprache: Deutsch
Umfang: 688 S.
Format (T/L/B): 4.7 x 22.2 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein vergessenes Kapitel der Bayreuther Stadtgeschichte ist die Rolle der Bayreuther Feuerwehren im Dritten Reich. Anhand authentischen, bislang weitgehend unbekannten Materials, das fast vollständig erhalten blieb, kann der Zeitraum von 1933 bis 1945 sehr gut dargestellt werden. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth werden auch die Werkfeuerwehren der drei Baumwollspinnereien, die Anstaltsfeuerwehr der Oberfränkischen Heil- und Pflegeanstalt sowie die Feuerwehr auf dem Fliegerhorst Bayreuth berücksichtigt. Auch auf die unbekannte Betriebsfeuerwehr der Festspiele und die besonderen Brandschutzmaßnahmen bei den Besuchen Hitlers zu den Festspielen wird eingegangen. Mit dem Luftschutzgesetz von 1935 und dem Reichsfeuerlöschgesetz von 1938 erwuchsen den Feuerwehren neue Aufgaben im Sicherheits- und Hilfsdienst. Während der Kriegsfestspiele verstärkten auswärtige Feuerlöscheinheiten den Brandschutz. Über 200 Fliegeralarme zwischen 1940 und 1945 stellten für die Feuerwehr eine enorme Belastung dar, die erstmals komplett mit ergänzenden Angaben aufgelistet wird. Der Volkssturm führte in den letzten Kriegstagen zu einer empfindlichen Schwächung im Feuerschutz, weil die Feuerwehr ein eigenes Bataillon aufzustellen hatte, das aber nicht eingesetzt wurde. Ohne die Hilfe vieler auswärtiger Feuerwehren wäre es nach den vier Luftangriffen im April 1945 zu einem erneuten Stadtbrand, ähnlich dem von 1605 und 1621, gekommen. Alle auf die Stadt Bayreuth erfolgten Luftangriffe finden erstmals eine ausführliche Berücksichtigung anhand ausgewerteter alliierter Unterlagen sowie aus der Sicht der Feuerwehr. Nach der Einnahme der Stadt Bayreuth durch amerikanische Truppen verlangten diese zur Sicherstellung des Brandschutzes die Aufstellung einer Berufsfeuerwehr. Zum Schutz der amerikanischen Dienststellen war ergänzend eine Militärfeuerwehr mit deutschem Personal vorhanden.

Autorenportrait

Geboren 1959 in Gelsenkirchen. Aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth von 1985 bis 2004, dort Pressesprecher von 1991 bis 2004. Aufbau des dortigen Feuerwehrmuseums 1991, Museumswart bis 2004. Nach Gründung des Vereins Bayreuther Feuerwehrmuseum e. V. 2001 bis 2004 Museumsleiter. Von 2004 bis 2010 historischer Berater des Bayreuther Feuerwehrmuseum e. V.. Von 2004 bis 2010 Mitglied der Bayreuther Geschichtswerkstatt. Seit über 25 Jahren intensive Erforschung der Bayreuther Brandschutzgeschichte. Veröffentlichung verschiedener Artikel in Feuerwehrfachzeitschriften.

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