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Wirtschaftsdiktatur oder Demokratie?

Wider den globalen Standortwettbewerb - für eine weltweite Regionalisierung

Erschienen am 08.12.2010, 1. Auflage 2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783880952065
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Spaltung unserer Gesellschaft in wenige Gewinner und viele Verlierer schreitet voran. Die wachsende globale Standortkonkurrenz wird diese Spaltung weiter verschärfen. Die Demokratie ist weltweit bedroht, wenn es der Politik nicht gelingt, diese Entwicklung umzukehren und die global agierende Wirtschaftselite in ihre Schranken zu weisen. Manche wollen die Weltwirtschaft von oben regulieren. Doch das wird scheitern. Das vorliegende Buch plädiert für die Stärkung der Regionen. Denn nur dort, wo die Menschen leben, können sie Macht kontrollieren und Politik mitgestalten. Hans Joachim Schemel weiß, worüber er schreibt. Er hat 35 Jahre lang Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene beraten. In diesem Buch zieht er seine Schlussfolgerungen aus dieser Arbeit. -Nach der Krise werden Bund, Länder und Gemeinden nicht stärker, sondern schwächer sein als vorher. [...] Es wird genau das sich fortsetzen, und zwar mit gesteigerter Intensität, was die Marktradikalen uns angepriesen haben. Nein, die unbegrenzte Freiheit bei wachsendem Wohlstand wird nicht mehr versprochen. Aber der Sachzwang, die behauptete Alternativlosigkeit wird ausreichen, uns in Richtung Marktstaat zu drängen.- (Aus dem Vorwort von Erhard Eppler)

Autorenportrait

Hans-Joachim Schemel ist Politikberater. Er unterstützt seit mehr als dreißig Jahren Institutionen der Politik bei der Vorbereitung von Entscheidungen über Gesetze und sonstige Regelungen. Als Stadtplaner und Landschaftsökologe betreibt er seit 1983 ein Büro für Umweltforschung und Stadtentwicklung in München. Er ist öffentlich vereidigter und bestellter Sachverständiger für die Prüfung der Umweltverträglichkeit von Vorhaben. Mehrere Jahre lang gehörte er dem Beirat Sport und Umwelt des Umweltministeriums an. Außerdem war er im Naturschutzbeirat der Regierung von Oberbayern. - Als Autor oder Mitautor hat er einige Fachbücher veröffentlicht, zum Beispiel: -Naturerfahrungsräume- (1998); -Kommunikation und Umwelt im Tourismus- (2001) und -Umweltschadensgesetz- (Kommentar, 2009). - Privat engagiert sich der Autor seit Jahrzehnten politisch außerhalb von Parteien. Seit 2002 ist er aktiv bei Attac. Er ist verheiratet, Vater zweier inzwischen erwachsener Kinder und Großvater einer Enkeltochter.

Inhalt

Alte Heilslehren als neuer Sachzwang. Ein Vorwort von Erhard Eppler Demokratie ohne Wohlstand? Einleitung Anzeichen der Entwicklung zur Wirtschaftsdiktatur Was wollen wir vom Staat? Demokratie stellt hohe Ansprüche Demokratisches Engagement nur in guten Zeiten? Die Unzufriedenheit wächst Die selbstbewusste Mittelschicht ist nicht wehrlos Die Rechtfertigung von Demokratien hat sich gewandelt China und Singapur - autoritär regiert und wirtschaftlich erfolgreich Wollen wir den autoritären Wirtschaftsstaat? Ein Szenario Die USA und Italien als Beispiele für -Mutationen der Demokratie- Demokratie um ihrer selbst willen? Demokratie und Marktwirtschaft - für immer unzertrennlich? Die Entmachtung des demokratischen Gesetzgebers Die Politiker, die Zivilgesellschaft und die -Gesetze- des Marktes Zur Dynamik der Ungleichheit im Marktgeschehen Das Grundgesetz und die Verteilungsfrage Die soziale Spaltung der Gesellschaft nimmt zu Was ist Wohlstand? Wer hat Macht und Einfluss in unserer Republik? ... und welche Rolle spielen die Medien? Der unpolitische Bürger -Die Plakate waren ein Fehler- Die Aktiven in Parteien und in der Zivilgesellschaft Die Macht der Experten ist gefährlich Braucht die Demokratie einen -neuen Menschen-? Es geht auch ohne postdemokratische Resignation Globaler Standortwettbewerb - Wettlauf in die falsche Richtung Das Verhältnis von Markt und Staat - seine geschichtliche Entwicklung Die herrschende und eine vernachlässigte Denkweise in der Ökonomik Die Entwicklung zum Freihandel und zur aktuellen Finanzkrise Die Eurokrise und die Realwirtschaft Politik gegen die Wirtschaftselite ist gefährlich Wo liegt das Problem der wirtschaftlichen Globalisierung? Gewinner und Verlierer der neoliberalen Globalisierung Der Verlust industrieller Arbeitsplätze ist absehbar Gibt es einen Schutz vor den fatalen Auswirkungen des Freihandels? Der Systemzwang der neoliberalen Globalisierung Von Regulierung wird viel geredet - aber die Hilflosigkeit bleibt Wachstumszwang? Die Bäume wachsen nicht in den Himmel Ist die neoliberale Globalisierung ethisch vertretbar? Regionalisierung als Grundlage einer zukunftsfähigen Globalisierung Welche Regelungen auf internationaler Ebene sind legitim? Prinzipien einer demokratieverträglichen Wirtschaftsordnung Steuerung der Wirtschaft durch globale Institutionen? Regionalisierung macht eine demokratische Steuerung der Wirtschaft möglich Zusammenfassende Begründung für eine Regionalisierung Wir sind keine Frösche - eine Schlussbemerkung Literatur

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