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Die Gefährlichkeit der großen Ebene

Prosa III, Ror Wolf Werke

Erschienen am 01.06.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895619229
Sprache: Deutsch
Umfang: 372 S.
Format (T/L/B): 3.9 x 25.2 x 16.7 cm
Einband: Leinen im Schuber

Beschreibung

Ein ins Schlingern geratener Vertreter für Tütensuppen ist in einem heruntergekommenen Hotel abgestiegen. Er trinkt viel und betrachtet durch ein Fenster die Straße mit ihren Schaufenstern und Passanten. Erinnerungen und Phantasien wechseln mit wüsten Abenteuern ab, in die er förmlich hineinfällt: Kälteattacken, Insektenbefall, das abrupte Weggleiten der Zivilisation. Dann wieder sieht er sich dem Reiz der Frauen ausgeliefert, die ihn während der Arbeit mit umgelegten Handtüchern und aufspringenden Bademänteln erwarten. An seiner Seite ist Nobo, eine Figur voller zweifelhafter Ideen und Absichten, die sich der Erzähler als einen Stichwortgeber aber vermutlich bloß ausgedacht hat. Gemeinsam sind sie in einer abgründigen Welt unterwegs, sofern sie dabei nicht doch in ihren vier Wänden bleiben. Auch in Ror Wolfs drittem und ironisch als 'ReiseRoman' bezeichnetem Prosatext DIE GEFÄHRLICHKEIT DER GROSSEN EBENE (1976) gibt es keine Gewißheiten: 'Phantasie und Realität sind gleichberechtigt oder anders gesagt: Das Phantastische ist zugleich das Reale.' (Ror Wolf) Die Sammlung umfaßt neben DIE GEFÄHRLICHKEIT DER GROSSEN EBENE (1976/1992) die Prosabände DANKE SCHÖN. NICHTS ZU DANKEN (1969/1995), MEHRERE MÄNNER (1987/1995) und bisher unveröffentlichte Texte Ror Wolfs.

Autorenportrait

Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, gestorben 2020 in Mainz. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1988), dem Bremer Literaturpreis (1992), dem Heimito von Doderer-Preis (1996), dem Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz (1997), dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2003), dem Preis Hörbuch des Jahres 2006, dem Preis Hörspiel des Jahres 2007, dem Friedrich-Hölderlin-Preis (2008), dem Günter-Eich-Preis (2015), Schiller-Gedächtnispreis (2016) und der Rainer-Malkowski-Preis (2018).